Bauernhof Kripp

Ich habe die zum Schloss Krippbach in Absam gehörende Landwirtschaft seit 2007 zur Pacht erhalten. Wirtschaftlicher Schwerpunkt war von Anfang an der Anbau von Biogemüse. Daneben gibt es am Hof einige Schafe und Hühner. Bei der Arbeit werde ich von meiner Frau Marina und einem großartigen Team von freiwilligen Helfern unterstützt. Auch die Bauern vor Ort, mit denen ich ein sehr gutes Verhältnis habe (ich bin stellvertretender Ortsbauernobmann), leisten mir mit Maschineneinsätzen und sonstiger Kooperation große Unterstützung.

Der Umfang des Gemüseanbaus ist seit 2007 stetig gewachsen. Seit 2008 liefere ich Gemüsekisten in die nähere Umgebung und nach Innsbruck. Seit 2010 gibt es einen wöchentlichen Ab-Hof-Verkauf, der uns und den Kunden viel Freude macht. Im Laufe der Zeit kamen einige Restaurants und Küchen (Haus der Begegnung, Lebenshilfe Hall und Absam, Verein Tafie, Lanserhof, Wilderin, Oskar kocht), 3 Foodcoops und ein Bioladen (Christophs biostore) hinzu. Mein Wunsch und Ziel ist es eine möglichst große Vielfalt von saisonalem Biogemüse anbieten zu können. Dabei gelingt es mir von Jahr zu Jahr besser auch den Winter und die Lagermöglichkeiten zu nutzen. Bei unserem neuen Projekt „ErdApfel – c`est LaWi“ freu ich mich besonders auf die neue Form der Zusammenarbeit mit den ErnteteilerInnen und den Versuch der Selbstentnahme. Das bisher gezeigte engagierte Interesse stimmt mich vorfreudig und zuversichtlich.

Thomas Huber

Weitere Beiträge zum Thema

Gesucht: Utopie für die Landwirtschaft

Was tut eine Landwirtin, wenn für ihr Einkommen gesorgt ist? Sie betreibt Landwirtschaft. Von Regula Imhof / Foto © Johannes Plattner / www.johannesplattner.com Die Corona-Krise macht wieder einmal deutlich, dass viele systemrelevante Berufe keine Familie ernähren. Erntehelfer*innen u Fleischverarbeiter*innen in der Landwirtschaft, die Angestellten im Handel, Pfleger*innen in Krankenhäusern oder daheim, im Gesundheitswesen, Beschäftigte im […]

Wir sind ein Gemeinwohl-Unternehmen

Gute Frücht hat in 1 1/2 Jahren die Analyse und Gemeinwohlbilanz erstellt, den Review bestanden und am 11. Dezember 2020 die Zertifizierung als Gemeinwohl-Unternehmen erhalten. Gute Frücht ist ein weiteres Mal Pionier und wird Mitglied in einem innovativen Netzwerk von Unternehmen, das über Grenzen auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene hinausschaut. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist … […]

Warum solidarische Landwirtschaft?

„Tun“ bewegt! Es gibt immer die Möglichkeit als Einzelperson und mit Personen, die wenigstens 1 gleiches Ziel haben etwas zu verändern. Meine Motivation mich einzumischen ist das Selbstverständnis, dass die eigenen Gedanken und Handlungen etwas bewirken. Mit Spaß und Neugierde können Synergien genutzt werden um im direkten persönlichen Umfeld die Lebensbedingungen zu verändern. Deshalb sind […]

Ein Kommentar

  1. lieber herr Huber,
    habe mit großem Interesse den Beitrag in der sonntags-TT gelesen. da wird mir warm ums herz, weil ich in meiner aktiv-zeit 20 jähre in der landwirtschaftskammer Tirol u.a. auch mit diesem thema beschäftigt war. zum teil erfolglos.

    würde gerne – wenn sie das möchten – streßfrei ein interview für Radio Maria Südtirol machen.
    weiß nicht, ob die religiöse Ausrichtung des Radios ein Problem ist, aber ich weiß, daß unsere Hörer/innen ein großes (auch nostalgisches) Interesse an ihrer Arbeit haben.

    vielleicht käme diese art “Werbung” ihrer Philosophie zugute.

    für eine kurze Antwort wäre ich ihnen dankbar.

    mit freundlichen grüßen
    hans augustin
    Sendungsgestalter “bei uns zu gast”
    RM Südtirol

Schreibe einen Kommentar

GDPR Cookie Consent mit Real Cookie Banner