Entscheidungsprozesse in der Landwirtschaft sind langwierig, oft nicht transparent und auch nicht orientiert an quantitativen Zielsetzungen. Schon gar nicht an quantitativen Zielsetzungen des Klimaschutzes, Umweltschutzes oder sozialer Aspekte. Die Förderung des Biolandbau in den aktuellen europäischen Strategien mit dem Ziel einer Fläche von 25% ist erstmals eine klare Ansage, die aber derzeit auf nationaler Ebene noch nicht verbindlich festgelegt ist. Die nationalen Strategiepläne der neuen gemeinsamen Agrarpolitik werden gerade festgelegt und derzeit weist nichts darauf hin, dass sich Wesentliches in der Landwirtschaftspolitik Österreichs ändern würde. Sollte sich aber – meinen die Farmers for Future – und nicht nur sie. Viele KonsumentInnen sind mit der derzeitigen Nahrungsmittelproduktion nicht mehr zufrieden und Corona hat gezeigt wie fragil und unzulänglich die Nahrungsmittelproduktion in Österreich derzeit für die eigene Bevölkerung ist. Woher Frau bei dieser harten Diskussion Energie und Mut nimmt und welche Vernetzung Dynamik erzeugen könnte um wieder mehr demokratische Steuerung in der Nahrungsmittelerzeugung zu erhalten diskutieren wir mit Karin Seidner von Fridays for Future.