Montessori goes Gute Frücht

Das Projekt:

Die Montessori Schule in Innsbruck und Gute Frücht setzen im Schuljahr 2018/19 ein gemeinsames Projekt mit der Stufe der Secundaria um. Gute Frücht ist ein biologisch nach BIO AUSTRIA Standard wirtschaftender Erwerbsobstbetrieb mit 3 ha Fläche, 15 Sorten Äpfel, 5 Sorten Birnen und 3 Sorten Zwetschgen.

Mehr Infos zur Montessori Schule Innsbruck: montessori-innsbruck.at

Ziele des Projekts:

  • Das Interesse der SchülerInnen für biologischen Obstbau zu wecken und ihnen möglichst viele Fragen zu beantworten
  • Den SchülerInnen über mehrere Schritte und Besuche im Feld die Umsetzung eines eigenen in den Schulaufbau integriertes Projektes zu ermöglichen (Ziele und Thema werden von der Montessori Schule bestimmt)
  • Apfelsaft aus selbst geerntetem Obst zu produzieren, Qualitätssortierung zu erlernen und selbst geerntetes Obst auch auf einem Markt in der Schule zu verkaufen
  • Im Spezialitäten Garten von Gute Frücht in Raitis mitzuarbeiten
  • Ein Logo für die Solidarische Landwirtschaft von Gute Frücht und Thomas Huber zu entwerfen
  • Dokumentation eines Jahres im Obstgarten

Nun haben zwei Gruppen der Montessori Schule ihre Erfahrungsberichte verfasst. Vielen herzlichen Dank für das Projekt und eure Mitarbeit.

Bericht – Apfel und Gemüseernte

Am 19.10.2018 sind die 8 Kinder Luis, Aljosha, Konstantin, Alexander, Lorenz, Paula, Zoe und Lara mit Arno, ihrem Betreuer von der Montessorischule des Vereins Brückenpfeiler nach Raitis gefahren, um Frau Regula Imhof bei der Ernte ihrer Apfelplantagen und Gemüsebeete zu helfen.

Als erstes ging es mit der Bahn nach Raitis. Dort angekommen wurden wir schon von Barbara, Frau Regula Imhofs Kollegin, erwartet. Sie führte uns zu den Plantagen und Beeten, und zeigte uns alles ganz genau! Als wir uns alles genau angeschaut hatten, teilten wir uns auf. Luis und Aljosha begaben sich zur Physalisernte, während Paula, Zoe und Lara die Äpfel übernahmen. Auch die Ernte essbarer Blüten war zu machen.

Natürlich braucht man auch mal ein kleines Päuschen!

Während der Jause, auf der schönen Wiese und vor den Apfelbäumen, wurde viel geredet und gelacht! Da bekam man gleich Lust weiterzuarbeiten, was dann auch getan wurde!

Am Schluss kam ein prächtiges Ernteergebnis heraus: 4 volle Apfelkisten, 2 Schachteln voll mit Physalis, und viele Schachteln voll mit verschiedensten Sorten von Blumenblüten, die essbar sind! Das Herrlichste was man sich vorstellen kann! Dann war der schöne Vormittag auch schon vorüber und wir wären gerne noch geblieben! Von der Blüten- und Physalisernte durfte sich jedes Kind etwas mitnehmen! Auch einen saftigen Apfel bekamen die Kinder dazu.

Barbara führte uns zurück zur Haltestelle, wo wir wieder in die Bahn einstiegen und zurück zur Schule fuhren. Es hat uns sehr gefallen und wir würden diesen schönen Vormittag gerne wiederholen!

Ganz liebe Grüße die Kinder mit Arno!

Zoe und Paula

Gute Frücht Projekt

Wir, die Montessori-SchülerInnen, haben die Möglichkeit, auf den Biofeldern in Raitis viel über die Landwirtschaft zu lernen. Eine Gruppe der Sekundaria war am 28.9.18 auf dem zwei Hektar großen Feld. Dort haben wir eine Menge über den Apfelanbau gelernt.

Wir sind als erstes durch den Garten gegangen und haben die verschiedensten Apfel-, Zwetschgen- und Birnensorten kennengelernt. Aufgefallen sind uns dabei die verschiedenen Anbauarten. Danach ging es zu der Apfelsorte Mc Intosch, die wir dann auch noch ernten durften. Bei der Ernte wurden wir darauf hingewiesen, dass wir die Äpfel nur einzeln vom Baum pflücken dürfen.

Ein 1. Klasse Apfel darf keine Dellen haben, der Stiel darf nicht abgebrochen sein. Außerdem sollte der Apfel genau richtig gereift sein und keinen Sonnenbrand aufweisen. Ein sonnengebrannter Apfel ist an der Stelle des Sonnenbrandes äußerst süß und mehlig. Dies konnten wir durch eine Kostprobe herausschmecken.

Beim Apfelpflücken benutzt man Kisten, die man unten aufmachen kann, um die Äpfel hinaus kullern zu lassen. Dazu gibt es noch einen sogenannten Ernteschlitten, auf den man die Kisten stellen kann währenddessen man die Äpfel vom Baum pflückt.

Zu guter Letzt haben wir dann noch drei Apfelsorten blind verkostet. Dazu haben wir uns in einen Kreis auf den Boden gesetzt und mussten die Augen schließen. Es bekam jeder eine Apfelspalte und erzählte wie der Apfel schmeckte. Alle drei Apfelsorten schmeckten für jeden anders. Die Schale war ein großes Kriterium bei uns. Vielen von uns war die Schale zum Großteil zu dick. Auch waren wir uns nicht immer einig, ob der Apfel eher sauer oder süß schmeckte.

Emma und Rita

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